Erfolg und Selbstvertrauen
Inhalt:
- 1 Warum gibt es Menschen, die anscheinend ständig Erfolg haben und andere nicht?
- 2 Wie entsteht Vertrauen?
- 3 Selbstvertrauen und Narzissmus
- 4 Selbstvertrauen und Erfolg
- 5 Der Konflikt zwischen unserem Verhalten und unserem Willen.
- 6 Mangelndes Selbstvertrauen erzeugt mangelnde Selbstliebe
- 7 Selbstliebe
- 8 eine gestörte Verbindung zu unseren Eltern
- 9 Links
Warum gibt es Menschen, die anscheinend ständig Erfolg haben und andere nicht?
Letztlich ist jede Heilung eine Befreiung von Angst. Um das zu bewerkstelligen, könnt ihr eurerseits nicht ängstlich sein. Ihr versteht Heilung aufgrund eurer eigenen Angst nicht.
(ein Kurs in Wundern)
Es gibt natürlich verschiedenste Gründe, warum wir Erfolg haben oder eben nicht. Der wichtigste Grund ist meines erachtens Vertrauen.
Vertrauen ist zu aller erst Selbstvertrauen. Das Vertrauen in:
- Unsere Fähigkeiten.
- Unsere Entscheidungen.
Selbstverständlich ist Selbstvertrauen nicht alles, wir sollten schon auch eine Fähigkeit aufweisen, wenn wir auf einem Gebiet Erfolg haben wollen. Andersherum nützen uns die besten Fähigkeiten wenig, wenn wir unseren Fähigkeiten nicht vertrauen.
Selbstvertrauen ist ebenso die Grundlage, anderen Menschen zu vetrauen. Vertrauen wir uns selber nicht, wie sollten wir da anderen trauen? Und wie sollen andere uns trauen, wenn wir das nicht einmal selber tun?
Wie entsteht Vertrauen?
Die Grundlage zu Selbstvertrauen und dem Vertrauen zu anderen Menschen wird in unserer frühen Kindheit gelegt. Dieses Urvertrauen ist das Vertrauen zu unseren Eltern (oder ähnlichen Personen) das wir in unserem späteren Leben als Vertraensvorschuss auf andere Menschen und Situationen anwenden, vor allem aber auf uns selbst.
Haben uns unsere Eltern dieses Urvertrauen nicht vermitteln können, führt das im schlimmeren Fall zu einer selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung.
Selbstvertrauen und Narzissmus
Das eine ordentliche Portion Selbstvertrauen erfolgsfördernd ist, kann man ganz gut bei Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung beobachten. Diese sind oftmals sehr erfolgreich, was als eine Folge ihres meistens extrem ausgeprägten Selbstvertrauens zu sehen ist.
Das dieses Selbstvertrauen ein krankhaft übersteigertes ist, das nicht einem gesunden Urvertrauen entspringt ist es meist abhängig von einer steten Bestätigung und der Abwertung anderer, um das fragile Konstrukt zu stützen.
Selbstvertrauen und Erfolg
Das Selbstvertrauen und Erfolg unmittelbar zusammenhängen, werden die meisten von uns erst einmal, auch ohne sich mit dem Thema näher beschäftigt zu haben bejahen, da dies sehr einleuchtend ist.
Wie dramatisch Selbstvertrauen und Erfolg aber zusammenhängen, möchte ich im folgenden aufzeigen.
Entscheidungen treffen
Mangeldes Vertrauen / Selbstvertrauen kann soweit gehen, das selbst einfachste Entscheidungen zur Qual werden. Welche Entscheidung ist die richtige?
Wenn wir etwas Ahnung haben von dem, was wir zu entscheiden haben und uns zudem auf unser „Bauchgefühl“ verlassen, sind die meisten Entscheidungen die wir treffen richtig. Und selbst wenn die Entscheidung nicht ganz richtig war, ist es meistens immer noch besser, als keine Entscheidung zu fällen.
Ohne Selbstvertrauen werden uns aber alle Entscheidungen schwer fallen. Wenn du auch ein Mensch mit gering ausgeprägtem Selbstvertrauen bist, kennst du dieses Gefühl: Erst ist eigentlich alles klar, aber dann kommen die Zweifel.
Hier sind die Glaubenssätze:
Habe ich auch wirklich alles bedacht?
Vielleicht bietet sich noch eine bessere Möglichkeit?
Kann ich meinen Informationen trauen?
Was kann unverhofftes passieren…. usw, usw…..
Am Ende hast du so lange mit deiner Entscheidung gewartet, das andere entschieden haben bzw. die Chance vorbei ist. Danach ärgerst du dich noch ewig über dich selbst, bis die nächste Entscheidung ansteht und du wieder den selben Fehler begehst und dein Selbstvertrauen in einer Negativspirale noch schwächer wird.
Das ist extrem hinderlich für ein erfolgreiches Leben, denn ein erfolgreiches Leben braucht Entscheidungen.
Fähigkeiten einsetzen
Selbst wenn wir die tollsten Fähigkeiten haben, trauen wir uns oft nicht sie richtig einzusetzen. Oder wir halten uns für garnicht fähig, häßlich, unatraktiv…..
Hier sind die Glaubenssätze:
Das ist doch einen Nummer zu groß für mich.
Andere können das besser als ich.
Das verbocke ich eh wieder, besser ich lasse es geleich sein.
Gegen die habe ich sowieso keine Chance.
Manche Menschen haben wenig Fähigkeiten, aber Erfolg. Andere sehr viele Fähigkeiten und kaum Erfolg. Vielleicht kennst du auch das: Du bist gut in etwas, bleibst aber immer hinter deinen Fähigkeiten zurück. Die obrigen Glaubenssätze sprechen für sich.
Beziehungen
In Beziehungen wirkt sich mangelbdes Selbstvertrauen besonders negativ auf unser Leben aus.
Hier sind die Glaubenssätze:
Warum sollte diese Frau sich für mich interessieren?
Wenn der mich mag, kann das nur ein Loser sein.
Wenn die erfährt, wie ich wirklich bin, ist sie weg.
Mangelndes Selbstvertrauen oder die Angst Fehler zu machen
Wie an den obrigen Beispielen zu sehen ist, ist mangelndes Selbstvertrauen gleichbedeutend mit Angst. Die Angst einen Fehler zu machen. Im Umkehrschluss lässt sich so sagen, das Selbstvertrauen gleichbedeutend ist mit dem fehlen von Angst vor Fehlern.
Erkenne also zuerst, das mangelndes Selbstvertrauen eine Ausdrucksform von Angst ist.
Dann sage dir, das du irgendwie die Wahl getroffen haben mußt, dir nicht zu trauen.
Irgend jemand hat dir gesagt oder vermittelt, das du etwas nicht kannst, nicht gut genug bist, nicht berechtigt bist, etwas zu tun, zu haben oder zu erreichen.
Und du hast ihm geglaubt.
Der Konflikt zwischen unserem Verhalten und unserem Willen.
Letztlich endet mangeldes Selbstvertrauen in einem Konflikt mit uns, der daraus entsteht, das wir etwas wollen, aber dieses Berdürfnis in uns nicht befriedigen können. Dieser Konflikt erzeugt Selbsthass. Wir hassen uns dafür, das wir unfähig sind, uns zu verwirklichen, für uns einzustehen, uns durchzusetzen.
Wir hassen unsere Angst.
Mangelndes Selbstvertrauen erzeugt mangelnde Selbstliebe
Wenn wir uns also für diesen inneren Konflikt hassen, wie können wir und da lieben? Wir sind nicht gnädig mit uns.
Wenn wir ein kleines kind sehen würden, das von seinen Eltern herabgewürdigt wird, weil es einen Fehler gemacht hat, würden wir sicher zurecht empört sein. Uns ist das auch passiert, aber wir sind nicht empört. Wir sind wütend auf uns selbst, da wir sehen, wie wir uns selbst schaden.
Nützlich ist das leider nicht, ganz im Gegenteil, die Wut auf uns selbst lähmt uns noch weiter, schwächt unser Selbstvertrauen immer weiter und am Ende werden wir, da der innere Konflikt nicht lösbar ist, depressiv.
Hör auf deinen ersten Impuls! Je länger du über eine Sache nachdenkst, desto schwächer wird dein Vertrauen in dich selbst!
Selbstliebe
Mangelde Selbstliebe hat aber noch andere, viel tiefere Auswirkungen auf unser Handeln.
Wir fühlen uns des Glücks nicht würdig und sabotieren uns selbst. Wenn uns einmal etwas gutes passiert, können wir es nicht glauben und und vermuten einen Haken dahinter.
Ein Beispiel:
Du lernst einen tollen Mann/Frau kennen, mit den Eigenschaften, die du schon immer toll fandest.
Sofort fängst du an dich zu fragen: Warum sollte dieser Mensch mich lieben? Ist er vielleicht garnicht so toll? Macht er mir etwas vor? Will er mich nur ausnutzen?
Jetzt fängt die Selbstsabotage an. Wir werden misstrauisch, verschlossen, ziehen uns zurück, um uns vor einem bevorstehenden Ungemach zu schützen. Dies bemerkt der andere natürlich und wird sich wahrscheinlich seinerseits zurückziehen. Am Ende sehen wir uns in unseren Befürchtungen bestätigt.
En anderer unbewußter Mechanismus ist der Glaubenssatz: Ich habe es nicht verdient.
Wenn wir unseren tollen Partner gefunden haben, fühlen wir uns irgendwie unwohl. Wir fühlen uns nicht kompatibel. Wir suchen nun nach rationalen Gründen, warum es nicht passt.
Es steckt aber kein rationaler Grund dahinter, es ist ein emotionaler Grund! Schönheit, Zufriedenheit, Glück, Geborgenheit, Zuneigung, Verläßlichkeit… all das macht uns Angst. Diese Zustände sind irgendwie nicht in unserem Sein verankert, wir wollen sie schon, aber wenn wir die Chance bekommen, sie zu haben, macht es uns Angst.
Wir haben es als Kind nicht bekommen
Gefühle sind etwas, das wir als Kind bis zum Alter vot etwa 6 Jahren lernen. Im optimalen Fall erfahren wir hier Schönheit, Zufriedenheit, Glück, Geborgenheit, Zuneigung und Verläßlichkeit. Diese Seinszustände sind in unserem Selbst verankert.
In nicht so optimalen Fall erfahren wir Ablehnung, Ignoranz, Kritik, Lieblosigkeit, Unbeständigkeit und Gewalt. Auch diese Seinszustände sind nun in unserem Selbst verankert.
Wie ein Mensch der positive Seinzustände in seinem Selbst verankert hat sagen wird, wenn er schlecht behandelt wird: Hey, das habe ich nicht verdient, ich habe es verdient gut behandelt zu werden, respektiert zu werden, geliebt zu werden…
Wird ein Mensch der negative Seinszustände im Selbst verankert hat sagen, wenn er gut behandelt wird:
Das habe ich nicht verdient……
eine gestörte Verbindung zu unseren Eltern
Wie ich schon vorher aufgezeigt habe, ist ein gestörtes Verhältnis zu unseren Eltern eine Hauptursache für magelndes Vertrauen, Selbstablehnung, negative Glaubessätze und Unsicherheit.
Haben wir von unseren Eltern Vertrauen gelernt, werden wir wahrscheinlich mit Vertrauen in unser Leben gehen. Haben uns unsere Eltern in der Kindheit verunsichert, allein gelassen, ignoriert, kritisiert oder sogar mißbraucht, werden wir höchstwahrscheilich als erwachsene Menschen kein vertrauen in uns und andere haben.
Wir können die Vergangenheit nicht ändern, auch nicht mit der besten Therapie.
Eine schwere Kindheit ist ein unsichtbarer Feind, der jederzeit wieder zuschlagen kann.
Benedikt Wels
Wenn wir also die Vergangenheit nicht ungeschehen machen können, so können wir doch aber Licht ins Dunkel bringen, bewußt werden.
Ein absolut bewußter Mensch kann nicht psychisch krank sein. Mehr dazu im nächsten Artikel:
Bewußtsein (kommt bald)
Links
Die Verbindung zum Vater klären: Hier ein Youtubevodeo zu dem Thema
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