Da der Innenraum meines Kewet nicht mehr so toll aussah, habe ich mich entschlossen, ihn etwas aufzuwerten.

Begonnen habe ich mit den Kunststoffteilen der Armaturen, Türen und Säulen. Ich habe lange überlegt, ob ich die Teile lackieren soll, ich habe diverse Selbstklebefolien ausprobiert, Schaumgummi, Stoff…. entschieden habe ich mich für selbstklebendes Velours, oft unter dem Markennamen ALCANTARA bekannt, welches es aber nicht ist.

Hier ein Testbericht über die Produkte, die ich ausprobiert habe.

So ging es also erst einmal los, die Kunststoffteile zu entfernen:

Ich habe versucht die meisten Kunststoffteile abzubauen, bei der Tür Inneverkeidung geht das leider nicht, sie ist mit dem Außenteil verklebt.

Die Kunststoffteile sind unbedingt gut mit Alkohol zu reinigen. Sehr zu empfehlen ist auch ein Kunststoffprimer. Er herhöht die Haftkraft erheblich. Getestet und für gut befunden habe ich: WP-3000 von 3M. Mit einem kleinen Schwamm auf die Kunststoffteile auftragen und 30 Minuten trocknen lassen. Danach die Folie aufziehen. Achtung: Die Folie lässt sich so in der Regel nicht mehr rückstandfrei entfernen.

Hier einige Fotos während und nach dem bekleben mit Velours: 

Der Himmel war einfach aus Stoff auf Schaumstoff, der unter dem Dachkunststoffteil eingeklemmt worden ist und sollte auch erneuert werden. Leider klebt das Velours überhaupt nicht auf Schaumstoff! Mit einigen Tests habe ich herausgefunden, das die Behandlung des Schaumstoffs mit Sprühkleber wunder wirkt!

Das Cockpit

Das Cockpit ist das größte Teil im Innenraum, es wurde auch mit Velours bezogen.

Da das Armaturenbrett durch ein Android Autoradio ersetzt wird, mussten dann auch diue Schalter und Signallampen verlegt werden. Sie sind nun rechts neben dem Lenkrad platziert und kommen in eine gefräste Aluminiumhalterung.

Montage des Cockpits

Ich habe dem Cockpit noch neue Lüftungsschlitzabdeckungen spendiert, die ich aus Aluminium gefräst und schwarz/matt lackiert habe. Außerdem eine Aluplatte, auf der das Gehäuse mit dem Android Autoradio befestigt wird. So sieht das ganze dann zusammengebaut aus:

Da alles mit Velours zu beziehen, ein wahnsinniger Aufwand ist und alle Teile ausgebaut werden müssen, habe ich mir für das Kunststoffteil unter dem Cockpit, die Türen und die Stoßstangen eine andere Lösung überlegt: Lackieren mit „Plasti Dip“: Das ist ein Flüssiggummi, das lackiert werden kann und in schwarz/matt verfügbar ist. Kunststoffteile müssen zur besseren Haltbarkeit grundiert werden. Es ist in Sprühdosen oder Kanistern verfügbar. Ich habe mir, da Sprühdosen dann doch etwas ins Geld gehen, eine Airless Sprühpistole gekauft, mit der ich das Zeug aufgetragen habe.