Alternative Krebs Therapie mit Weihrauch
Inhalt:
- 1 In diesem Beitrag möchte ich mich mit der alternativen Therapie von Krebs mit Weihrauch unter besonderer Berücksichtigung des Blasenkrebses beschäftigen.
- 2 Weihrauch Arten
- 3 Anwendung
- 4 Wirkstoffe
- 5 Weihrauch Produkte
- 6 Auf dem Markt befindliche Produkte (Auszüge aus Weihrauch Harz):
- 7 Dosierung
- 8 Nebenwirkungen, Risiken
- 9 Zusammenfassung
- 10 Links, Refferenzen
In diesem Beitrag möchte ich mich mit der alternativen Therapie von Krebs mit Weihrauch unter besonderer Berücksichtigung des Blasenkrebses beschäftigen.
Ich habe viele Wochen und Monate mit der Suche nach brauchbaren Ansätzen zur Therapie von Krebs/speziell Blasenkrebs verbracht. Ich möchte hier einen Wirkstoff herausgreifen, dem ich persönlich großes Potenzial zutraue. Es ist das Harz der Weihrauchbäume der Boswellia Familie, von der es einige Arten gibt, die medizinisch interessant sind.
Dieses Harz ist allgemein unter der Bezeichnung Weihrauch bekannt, was seine geschichtliche Anwendung bei uns beschreibt. Auch wenn wir nicht religiös sind, kennen viele den typischen Weihrauchgeruch, der von in Kirchen zu bestimmten Anlässen verbrannten Weihrauchs herrührt. In seiner Heimat ist Weihrauch aber schon seit einigen Tausend Jahren wegen seiner medizinischen Wirksamkeit bekannt. Ich werde hier nicht bekannte Informationen wiederholen, die jeder selber im Internet recherchieren kann, ich will hier speziell auf die Wirksamkeit von Weihrauch in der Krebstherapie eingehen.
Weihrauch Arten
Unter dem Begriff „Weihrauch“ werden, wie schon beschrieben, verschiedene Arten der Baumfamilie Boswellia zusammengefasst, die sich teilweise in ihren Eigenschaften stark unterscheiden. Zu finden sind diese in Indien, Nordafrika und dem Nahen Osten. Zum Räuchern wird bevorzugt das Harz der Art Boswellia sacra verwendet, da dies den intensivsten Geruch beim verbrennen erzeugt.
In der medizinischen Anwendung werden hauptsächlich die Arten Boswellia sacra, Boswellia serrata und Boswellia carterii verwendet, obwohl die Familie der Boswellia etwa 200 Arten umfasst.
Anwendung
Das Hauptmerkmal der Boswellia Säuren ist ihre entzündungshemmende Wirkung. Sie sind in der Lage, ein bestimmtes Entzündungsenzym umzuprogrammieren, das normalerweise sogenannte Leukotriene bildet. Die Boswellia-Säure blockiert die Bildung dieser entzündungsfördernden Botenstoffe und bringt das Enzym sogar dazu, dass es entzündungsauflösende Botenstoffe produziert. Auf diese Weise kann geschädigtes Gewebe sogar repariert und regeneriert werden.
Dieser Effekt wird genutzt z.B. bei der Behandlung von
- Multipler Sklerose, Arthrose, Rheuma oder Gelenkentzündungen
- chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa)
- Hirntumore (Gliome) durch Reduktion von Flüssigkeitsansammlungen (Hirnödeme)
- Asthma bronchiale, Spannungskopfschmerzen
In verschiedenen Studien wurde auch eine Antitumorale Wirkung festgestellt, speziell bei
- Brustkrebs
- Darmkrebs
- Bauchspeicheldrüsenkrebs
- Blasenkrebs
- Prostatakrebs
- Magenkrebs
Wirkstoffe
Die Wirkstoffe die im Boswellia Harz enthalten sind, schwanken stark in ihrer Konzentration von Art zu Art dem Standort und der Jahreszeit. Generell besteht das Harz aus langkettige Zuckerverbindungen, essenziellen Ölen, Proteinen und anorganischen Verbindungen. Die meisten Wirkstoffe sind nicht hinreichend auf ihre Wirksamkeit untersucht.
Boswelliasäuren
Ihnen wird das hauptsächliche Wirkpotential zugeschrieben. Sie sollen hauptsächlich für die Entzündungshemmende Wirkung verantwortlich sein.
Boswelliasäuren sind im Harz mit einer Konzentration von bis zu 30% vorhanden, wobei nur die 11-Keto-β-Boswelliasäure (KBA) und die Acetyl-11- β-β-Boswelliasäure (AKBA) als medizinisch wirksam angesehen werden, hier dürfte der Anteil von AKBA dann bei etwa 0,5-1% im Rohharz liegen.
Es wurden 15 Triterpensäuren (Triterpene) gefunden, zu denen auch die Boswelliasäuren gehören:
Monoterpene
Die Monoterpene scheinen für die Antitumorale Wirkung des Weihrauchs zuständig zu sein.
Weihrauch Produkte
Im Handel findet man für die medizinische Anwendung 3 verschiedene Darreichungsformen des Weihrauch:
- Pulverisierter Weihrauch Harz, i.d.R. in Kapselform
- Auszüge aus Weihrauch Harz, i.d.R. in Kapselform
- Ätherisches Öl des Weihrauch Harz, i.d.R. flüssig
Schauen wir uns die oben aufgeführten Darreichungsformen etwas genauer an:
Pulverisierter Weihrauch
Das feste Harz wird maschinell pulverisiert und in eine Kapsel verpackt, die sich im Magen auflöst. Ein Vorteil ist, das alle potentiellen Wirkstoffe, dessen Wirkmechanismen bislang nicht hinreichend untersucht wurden, enthalten sind. Ein entscheidender Nachteil ist allerdings, das das Harz nur unzureichend von Körper aufgenommen werden kann (Bioverfügbarkeit) und zu einem großen Anteil wieder ausgeschieden wird.
Auszüge aus Weihrauch Harz
Produkte die aus „Auszüge“ deklariert sind: Hier wird das Harz in einem Lösemittel z.B. Methanol oder ISO-Propanol aufgelöst/verflüssigt um wirksame Bestandteile von unwirksamen Bestandteilen, wie z.B. Gummi zu trennen. Wirksame Bestandteile gehen in Lösung und werden später durch Entfernung des Lösemittels aufkonzentriert, das als Pulver i.d.R. in Kapseln abgefüllt wird.
Dies sind hauptsächlich die verschiedenen Bosweliasäuren und ätherische Öle auf die ich noch später eingehen werde.
Ätherisches Öl des Weihrauch (Hydrodistillat)
Hier wird das Harz durch ein Verfahren destilliert, um das ätherische Öl, das zu etwa 10% im Harz enthalten ist, abzutrennen.
Inhaltsstoffe hauptsächlich Monoterpene zu 82,77-90,67 %, in folgenden Anteilen für Boswellia sacra lt. diesem Bericht:
Toluol 0,10%
alpha-Thujen 0,98%
alpha-Pinen 65,49%
Camphen + Verbenen 3,42%
Sabinen 2,12%
Beta-Pinen 2,27%
Myrcen 7,46%
Ortho-Methyl-Anisol 0,17%
alpha-Phellandren 1,20%
delta-3-Caren 0,89%
para-Cymol 1,24%
Limonen 8,43%
cis-beta-Cimene 0,19%
Gamma-Terpinen 0,22%
Para-Cymol 0,05%
Alpha-Terpinolen 0,17%
Myrcenol 0,06%
alpha-Campholen-Aldehyd 0,30%
trans-Pinocarveol 0,27%
cis-Verbenol 0,22%
nicht identifiziert** 0,12%
Pinocampon 0,04%
alpha-Phellandren-8-ol 0,22%
Borneol 0,01%
para-Cymol-8-ol 0,07%
Terpinen-4-ol 0,14%
alpha-Terpineol + Myrtenal 0,12%
Myrtenol 0,05%
Verbenon 0,42%
cis-Carveol 0,04%
Dimethylether-Orcinol 0,06%
Bornylacetat 0,19%
alpha-Terpenylacetat 0,05%
alpha-Copaen 0,06%
Beta-Elemen 0,41%
trans-Beta-Caryophyllen 0,28%
alpha-Humusen 0,11%
Allo-Aromadendren 0,02%
Gamma-Muurolen 0,05%
Keimacren D 0,02%
Beta-Selinene 0,21%
alpha-Selin 0,12%
Gamma-Cadinene 0,04%
delta-Cadinen 0,05%
Caryophyllenoxid 0,02%
Boswelliasäuren sind nur in sehr geringen Umfang im Destillat enthalten aber in Auszügen ! In selben Bericht wie oben angegeben ist die Rede von maximal 30% Boswelliasäuren im Destillat, das scheint mir aber ein Rechenfehler zu sein, ich komme auf 0,1% – 3%, ja nach Fraktionierung!
In der Literatur wird meistens angenommen, das die wirksamen Bestandteile die Boswelliasäuren sind. In neueren Untersuchungen wurde jedoch festgestellt, das dies anscheinend nicht zutrifft! Medikamentionen mit ätherischem Öl (in dem nur sehr geringe Mengen Boswelliasäure enthalten ist) hat eine starke Wirkung z.B. gegen Blasenkrebszellen oder Bauspeicheldrüsenkrebs gezeigt.
Auf dem Markt befindliche Produkte (Auszüge aus Weihrauch Harz):
Sallaki (Originalprodukt), ein in Indien hergestelltes Produkt, das in Deutschland vor der Zulassung steht.
H15 Ayurmedica, ein in Deutschland vertriebenes Produkt ähnlich Sallaki. -> Wirksamkeitsbericht
Was bei den Produkten auffällt ist, das zwar der Extraktinhalt (400mg) angegeben ist, nicht aber der Boswelliasäuregehalt! In einer anderen Quelle werden für Sallaki® 2,38% KBA und 2,26% AKBA genannt (das sind die beiden hauptsächlich wirksamen Boswelliasäuren).
Andere Anbieter werben für ihre Produkte mit einem Boswelliasäuregehalt von z.B. 75%.
Eine Laboranalyse die dies bestätigt, konnte ich leider bei keinem dieser Produkte finden.
Für dieses Produkt wird allerdings ein AKBA Gehalt von 2% angegeben, was in etwa dem von Sallaki® entspricht.
Wirkstoffgehalt
Im Diagramm ist der Wirkstoffanteil einiger Produkte im Vergleich zum Rohharz zu sehen.
Das Diagramm zeigt für verschiedene Boswelliaarten und einige Produkte die Anteile von Säuren, neutralen Anteilen und nicht extrahierbarem.
Interessant sind die Proben für die beiden oben aufgeführten Produkte und einem nicht näher beschriebenem Nahrungsergänzungsmittel, welches gerade mal 5% Wirkstoffanteil hat.
H15 und Salakki liegen allerdings auch unter dem Wirkstoffanteil der meisten Rohharze, was ich nicht erwartet hätte. lt. der Patentschrift enthält 1g Granulat 500 mg Trockenextrakt aus Olibanum (4,2 – 5,9:1), das heißt, das 50% Füllmittel sind (nicht in der Zutatenliste angegeben!?)
Dosierung
Zur Dosierung von Auszügen und Destillaten zur Krebstherapie wird meist in der Literatur eine pro Tag Menge von etwa 3g angegeben. Eine Quelle gibt für die Therapie von Rheuma z.B. 2.400-3.600 mg pro Tag an.
Natürlich dürfte je nach Produkt und Konzentration des Auszugs diese Menge variieren, jedoch ist man sich einig, das eine sehr hohe Menge verabreicht werden muß, um eine anti-tumorale Wirkung zu erzielen.
Nebenwirkungen, Risiken
Nebenwirkungen: In der entsprechenden Literatur sind wenige Berichte über Nebenwirkungen bei der Einnahme von Boswelliaprodukten zu finden. Bei sehr hoch dosierter Einnahme können allerdings Übelkeit/Erbrechen, Hautausschlag, gastrointestinale Schmerzen, Appetitlosigkeit und Sodbrennen auftreten.
Risiken: Es gibt einen Bericht aus Saudi Arabien, der auf schädliche Auswirkungen auf die Leber hindeuten könnte.
Zusammenfassung
Auszüge enthalten ein Breites Spektrum der im Harz enthaltenen Wirkstoffe inclusive der Boswelliasäuren.
Boswellia Öl (Destillate) enthalten nur sehr wenig Boswelliasäuren, sondern hauptsächlich Monoterpene.
In der Literatur finden sich Berichte über die Wirksamkeit gegen Krebs bei Auszügen als auch bei Destillaten. Es scheint so, das die antitumorale Wirkung also nicht primär auf die Boswelliasäuren KBA und AKBA zurückzuführen ist.
Links, Refferenzen
Deutsche ApothekerZeitung, Indischer Weihrauch – Pharmazeutische Bewertung der Harzdroge
Stiftung OrthoKnowledge, Boswellia serrata (Weihrauch)
aerzteblatt.de, Die Rolle von Boswellia-Säuren in der Therapie maligner Gliome
Frankincense oil derived from Boswellia carteri induces tumor cell specific cytotoxicity
Tisserand Institute, Frankincense Oil and Cancer in Perspective
Beitrag wird fortgesetzt…..
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