Wenn die alten Bleiakkus gegen LiFePo4 Akkus getauscht werden, muss auch ein neues Ladegerät her. Das alte Kewet Ladegerät konnte natürlich nicht mehr verwendet werden. Ich entschied mich für ein ZIVAN Ladegerät, HB-NG3 CAN mit CANBUS von Atech, da dieses vom EMUS BMS unterstützt wird. Es gibt eine spezielle Firmware für das Ladegerät, das auf den EMUS Controller geladen wird.

Das alte Ladegerät lag unter dem Sitz, hinter der Akkubox. Dort habe ich das neue Ladegerät auch wieder positioniert, da es größer ist, passt es gerade so.

Durch die CAN Schnittstelle wird das Ladegerät vom EMUS BMS gesteuert. Das heißt, die verscheidenen Ladestufen werden im EMUS programmiert und das Ladegerät lädt dann mit dem entsprechenden Strom. Im Cockpit kann ein Schalter eingebaut werden, mit dem zwischen Normalladung und Schnellladung umgeschaltet werden kann. Das sind dann z.B. 30A oder 60A Ladestrom in der Hauptladephase.

Ladegeräte ohne CAN Schnittstelle können immer nur mit einem konstanten Strom laden, was für die Lebensdauer des Akkus nicht so vorteilhaft ist.

Anschluss

Der ZIVAN hat einen DB9 Anschluss für die CAN Schnittstelle. Hier wird er and das BMS angeschlossen. Darunter sind 2 Schaltausgänge zu sehen. Der rechte schaltet durch, wenn der Lader mit 220V Spannung versorgt wird und ist mit dem EMUS BMS verbunden, um es automatisch anzuschalten, wenn der Lader mit Strom versorgt wird.

Erweiterung

Ich habe leider den Fehler gemacht, das ich eine 48V Version des ZIVAN gekauft habe, die maximale Ladespannung ist hier 66V, bei einer Erweiterung auf 60V nominale Zellspannung reicht das Gerät dann nicht mehr. (bei 20 Zellen a 3.6V maximale Ladespannung müßte das Gerät 72V bringen). Die nächst höhere Version des ZIVAN hat 72V Nominalspannung…. Der Nachteil ist, das der Ladestrom hier auch signifikant geringer ist. Die 48V Version kann 60A Laden, die 72V Version nur noch 36A. Hier das Datenblatt.